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E-Branche gestaltet die Zukunft - ZVEH mit neuem Präsidenten und neu gewähltem Vorstand

ZVEH-Jahrestagung

Bei der Jahrestagung in Bonn wurde nicht nur ein neuer Präsident gewählt und der bisherige Amtsinhaber Lothar Hellmann mit allen Ehren verabschiedet. Auch Vorstand und Fachbereichssprecher stellten sich zur Wahl – das Votum erfolgte gemäß der kurz zuvor verabschiedeten neuen Satzung. Zudem verkündete der neue ZVEH-Präsident Stefan Ehinger im Rahmen der Öffentlichen Festveranstaltung den Einstieg der SIGNAL IDUNA in das Software-Start-up der E-Handwerke sowie die Erneuerung der Verbändevereinbarung mit dem BIV Kälte.

Eine umfangreiche Agenda wartete auf die Delegierten der elektrohandwerklichen Organisation, die sich im Rahmen der ZVEH-Jahrestagung 2023 auf Einladung des Fachverbandes Elektro- und Informationstechnische Handwerke Nordrhein-Westfalen in Bonn trafen. Schließlich galt es in der Mitgliederversammlung am Donnerstag nicht nur, ZVEH-Präsident Lothar Hellmann nach achtjähriger Amtszeit in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden und seinen Nachfolger zu wählen. Auch im Vorstand sowie in den Fachbereichen standen turnusgemäß Wahlen an.

Zukunft tatkräftig mitgestalten
Eröffnet wurde die Mitgliederversammlung vom scheidenden Verbandsoberhaupt Lothar Hellmann, der in seiner Begrüßung noch einmal deutlich machte, welchen Chancen, aber auch Herausforderungen sich die Elektrohandwerke durch die mit der Digitalisierung und Energiewende verbundene Transformation gegenübersehen. Dabei gab Hellmann angesichts der positiven Branchenentwicklung und der erfreulichen Konjunkturdaten – die kontinuierlich wachsenden E-Handwerke sind mittlerweile größtes installierendes Gewerk – vor allem ein Versprechen ab: „Wir wollen und werden mit aller Kraft an einer nachhaltigen und klimaneutralen Zukunft mitwirken.“

Bilanz einer erfolgreichen Amtszeit
Nach dem Blick auf die wartenden Herausforderungen ließ es sich der ZVEH-Präsident nicht nehmen, noch einmal seine achtjährige Amtszeit Revue passieren zu lassen. Dabei ging Hellmann in seiner Bilanz nicht nur auf die zahlreichen Krisen der letzten Jahre – Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Lieferkettenprobleme, Materialengpässe und Preisanstiege – ein, sondern strich vor allem auch die vielfältigen Erfolge der elektrohandwerklichen Organisation heraus, indem er auf die Anerkennung der Systemrelevanz durch die Bundesregierung zu Beginn der Pandemie, den früh begonnenen Digitalisierungsprozess, die Einigung mit der SOKA BAU, die Neuordnung der Ausbildung mit Schaffung des neuen Berufes „Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration“, den Ausbau der gewerkeübergreifenden Kooperationen, das erfreuliche Wachstum der Markenallianz und die erfolgreiche politische Interessenvertretung der vergangenen Jahre verwies. „Wir sind für die Zukunft hervorragend aufgestellt“, bilanzierte Hellmann, mahnte aber auch, „gerade weil sich die Erkenntnis durchsetzt, dass die Zukunft elektrisch ist, tragen wir Verantwortung. Wir müssen Zukunft weiter mitgestalten.“

Wechsel im Präsidentenamt
Nachdem sowohl die neue Beitragsregelung als auch die neue Verbandssatzung von den Delegierten angenommen worden waren, erfolgte die Wahl des ZVEH-Präsidenten und des ZVEH-Vorstands bereits nach der neuen Satzung. Unter der Leitung von ZVEH-Ehrenpräsident Karl Hagedorn wurde zunächst der neue Präsident gewählt. Zur Wahl vorgeschlagen wurde der bisherige ZVEH-Vizepräsident Stefan Ehinger (42), den die Delegierten einstimmig bestätigten. Ehinger dankte seinem Vorgänger Lothar Hellmann für dessen unermüdlichen Einsatz für die E-Handwerke und bedankte sich anschließend bei den Delegierten für deren Mut, einen relativ jungen Präsidenten an die Spitze der e-handwerklichen Organisation gewählt zu haben: „Mit ganzer Kraft werde ich mich dem Ehrenamt widmen. Bei der Digitalisierung und der Umsetzung der Energiewende brauchen wir auch weiter die starke Stimme der E-Handwerke.“

Künftig sechs Vorstände für wachsendes Aufgabenspektrum
Bewegung gab es auch im ZVEH-Vorstand, der um einen Sitz erweitert wird und künftig aus fünf Vizepräsidenten bestehen wird. Auch die Ressorts wurden neu zugeschnitten. Erneut zur Wahl gestellt hatten sich die ZVEH-Vizepräsidenten Hans Auracher (neues Ressort: Kommunikation) und Thomas Bürkle (neues Ressort: Energiewende & Transformation).

Nicht mehr angetreten waren – wie beim Präsidentenamt aufgrund von Satzungsbeschränkungen für das Höchstalter – die bisherigen Vizepräsidenten Dr.-Ing. Gerd Böhme und Karl-Heinz Bertram. Für sie beziehungsweise den früheren Vizepräsidenten Stefan Ehinger zogen nun mit Martin Böhm (Landesinnungsverband Nordrhein-Westfalen; Ressort: Arbeit, Soziales, Europa), Jörg Feddern (LIV Schleswig-Holstein; Ressort: Technik & Bildung), Karsten Krügener (LIV Niedersachen/Bremen; Resort: Organisation & Finanzen) und Olaf von Müller (LIV Mecklenburg-Vorpommern; Ressort: Markt & Wirtschaft) vier neue Vorstandmitglieder in das oberste ZVEH-Gremium ein.

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